Der erste Spatenstich ist gesetzt
DRK Schwalm-Eder baut ein neues Verwaltungsgebäude
Große Dinge werfen ihre Schatten voraus! Hinter der 2018 eingeweihten Rettungswache in Ziegenhain, Krusborn 2, sind Bagger und Raupe emsig mit Erdarbeiten beschäftigt. Denn nun ist es endlich soweit! Der DRK-Kreisverband Schwalm-Eder bekommt ein neues Verwaltungsgebäude. Auf dem 8.000 Quadratmeter großen Gelände der Rettungswache entsteht ein dreigeschossiger Neubau mit Teilunterkellerung und einer Nutzfläche von 1.200 Quadratmetern.
Am Mittwoch, 7. Oktober, läuteten DRK-Kreisgeschäftsführer Manfred Lau, Landrat und DRK-Kreisvorsitzender Winfried Becker, Schwalmstadts Bürgermeister Stefan Pinhard, Thomas Georg vom RJ-Planungsbüro in Kassel und Bauunternehmer Michael Daume aus Gilserberg mit dem Spatenstich den offiziellen Baubeginn im Beisein der Verwaltungsmitarbeiter*innen ein. Vorgesehen sind entsprechende Büros, Sozial- und Technikräume und Aktenlager. Die Räume werden hell und klimatisiert sein. Ein Atrium mit einem Baum in der Mitte bringt viel Licht ins Gebäude und soll für ein gutes Arbeitsklima sorgen. Geheizt wird ohne fossile Brennstoffe nachhaltig und effizient mit einer Luftwärmepumpe.
Die Kosten sind mit drei Millionen Euro beziffert, davon bringt der Kreisverband zwei Drittel als Eigenkapital auf, der Rest wird aus kommunalen Mitteln mithilfe der KfW finanziert. Die Einweihung ist zum Jahreswechsel 2021/22 geplant.
Manfred Lau präsentierte beim Spatenstich den Bauplan des alten Verwaltungsgebäudes in der Robert-Koch-Straße in Ziegenhain von 1967. Da gab es die Siedlung am Fünftenweg noch nicht so wie sie sich jetzt darstellt. In dem Gebäude gab es zwei Mietwohnungen und vier Büroräume. Weiterhin war die Zentrale Leitstelle dort untergebracht.
1978 entstand durch Fusion der damals selbstständigen DRK-Kreisverbände Fritzlar-Homberg, Melsungen und Ziegenhain der heutige DRK-Kreisverband Schwalm-Eder. Seitdem wächst er stetig und ist heute mit seinen rund 560 Mitarbeitern ein großes mittelständiges Unternehmen in der Region. Ein wenig mehr Platz erhielt die Verwaltung durch den Auszug der Rettungsdienstmitarbeiter in die neu errichtete Rettungswache Am Krusborn, dennoch sind die verfügbaren Räumlichkeiten zu klein und entsprechen - ebenso wie die Technik - nicht dem heutigen Standard. Mit dem Bau des neuen Gebäudes ist eine arbeitnehmerfreundliche und effiziente Verwaltung sichergestellt. Doch auch mit dem alten Gebäude hat Lau Pläne: Hier soll weiterhin die Sozialstation untergebracht werden und zusätzlich sechs Wohnungen für Betreutes Wohnen entstehen.
„Wenn wir hier fertig sind, haben wir alle großen Brocken erledigt,“ betonte Winfried Becker. Alle drei stationären Einrichtungen seien umgebaut und renoviert, man habe in den letzten Jahren neue Rettungswachen errichtet und bestehende renoviert. „Unser Verband steht für die Zukunft gut gerüstet da.“ Er freue sich, dass das neue Verwaltungsgebäude in der Stadt bleibe und der alte Standort weiter entwickelt würde, so Bürgermeister Pinhard. Für Manfred Lau war wichtig, dass ein Bauausschuss, der sich aus der Geschäftsführung, den Planern und Mitarbeiter*innen der Verwaltung zusammensetzt, alle Wünsche und Bedürfnisse bei den Planungen berücksichtigen und, wenn möglich, realisieren konnte. „Ich freue mich, dass es jetzt losgeht,“ sagte er. „Packen wir’s an!“